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Historie

Die Sozialgemeinschaft Villingendorf wurde am 15. November 1979 unter dem Namen „Krankenpflegeverein“ von 58 Villingendorfer Bürgerinnen und Bürgern gegründet. Zum ersten Vorsitzenden wurde Raimund Daniel gewählt, der dieses Amt bis 2007, also 28 Jahre lang innehatte. Im Jahr 1980, also nur ein Jahr später, zählte der Krankenpflegeverein bereits 102 Mitglieder.

Die früheren mit Ordensschwestern besetzten Schwesternstationen leisteten in den ländlichen Gemeinden die Kranken- und Altenpflege und wurden mangels Nachfolge nach und nach aufgelöst. Die aus diesem Grund neu gegründeten kirchlichen Sozialstationen übernahmen diese Aufgabe. Zur Sicherstellung der pflegerischen Versorgung in der Gemeinde Villingendorf hat die bürgerliche Gemeinde seinerzeit beschlossen, sich der kirchlichen Sozialstation Rottweil-Land mit dem Sitz in Dunningen anzuschließen. Die Kirchengemeinde erklärte sich bereit, die Sozialstation Rottweil-Land finanziell zu unterstützen. Damit die Kirchengemeinde die hierfür notwendigen Mittel bereitstellen konnte, wurde der Krankenpflegeverein gegründet und von den Mitgliedern ein Jahresbeitrag von 24,00 DM erhoben. Im Gegenzug wurde den Mitgliedern bei Inanspruchnahme von Leistungen der Sozialstation ein Nachlass von 25 Prozent gewährt, welcher heute noch für die von der Krankenkasse nicht gedeckten Kosten bis zu einem jährlichen Höchstbetrag von 500,00 € möglich ist.

Der Krankenpflegeverein hat damals recht bald die Zeichen der Zeit erkannt und - neben der finanziellen Unterstützung der Sozialstation - mit der Einrichtung der Nachbarschaftshilfe im Jahr 1982 ein zweites Standbein aufgebaut. Diese übernahm die hauswirtschaftliche und immer mehr auch die pflegerische Versorgung der Bevölkerung in Zusammenarbeit mit der Sozialstation. Die erste Einsatzleiterin war Frau Anna Seeburger.

Des Weiteren wurde das Volksliedersingen eingeführt, initiiert von Frau Eva Schmidt, ebenso die damals von Frau Adelheid Flakowski organisierten Seniorennachmittage, die seither im Veranstaltungskalender der Gemeinde fest verankert sind. Außerdem wurde ein Krankenhausbesuchsdienst eingerichtet und in der Erwachsenenbildung mitgearbeitet.

Durch den Wegfall der Krankenpflege stellte sich zunehmend auch die Frage, ob der Vereinsname noch zeitgemäß ist. So entstand im Laufe des Jahres 2001 die Anregung zu einer Namensänderung, wobei es in der öffentlichen Diskussion sowohl über die Notwendigkeit einer Namensänderung als auch zur Namensfindung keine einheitliche Auffassung gab. Die Namensänderung in „Sozialgemeinschaft Villingendorf“ wurde dann in der Mitgliederversammlung am 17. Februar 2002 mit Stimmenmehrheit beschlossen.

Die Errichtung der „Seniorenwohnanlage an der Breite“ mit dem als „Bürger- und Seniorentreff“ benannten Gemeinschaftsraum durch die bürgerliche Gemeinde, eingeweiht am 16. Juni 2007, stellte die Sozialgemeinschaft vor neue und große Herausforderungen. In den Verhandlungen während der Bauzeit zwischen der bürgerlichen Gemeinde und dem Bauträger FWD unter Einbeziehung der Kath. Kirchengemeinde als Rechtsträger der Sozialgemeinschaft wurden die Voraussetzungen für die Betreuung der Bewohner (Betreutes Wohnen) der Seniorenwohnanlage mit 18 Wohneinheiten und für den Betrieb des Gemeinschaftsraumes durch die Sozialgemeinschaft geschaffen und vertraglich geregelt. Unter der Führung der neuen Vorsitzenden der Sozialgemeinschaft, Frau Gisela Burger, wurden für die Betreuungsarbeit zwei Mitarbeiterinnen, Frau Irene Hermle-Haag und Frau Annette Janott, eingestellt. Nachfolgerin in der Betreuungsarbeit war seit Juni 2010 bis Ende 2014 Frau Heike Mei.

Ein weiterer Schwerpunkt zur Umsetzung eines sog. Bonussystemes mit dem Ziel, so lange wie möglich selbstständig und in der vertrauten Umgebung bleiben zu können, war die Einrichtung des Arbeitskreises „ZEITBANKplus“ im Jahr 2013 unter der Leitung von Frau Irma Schwellinger. In der ZEITBANKplus unterstützen Menschen sich gegenseitig; Mitglieder können ihre Fähigkeiten und Talente entfalten. Für Hilfen, die man gibt, bekommt man die Zeit dafür auf einem Stundenkonto gutgeschrieben. Wenn man selber Hilfe in Anspruch nimmt, „bezahlt“ man mit diesen angesparten Stunden. Die Absicht und Planung, den Arbeitskreis „Zeitbankplus“ als eigenständige Abteilung auf deren Antrag hin in die Sozialgemeinschaft zu integrieren, wurde in der Mitgliederversammlung der Sozialgemeinschaft am 21. Februar 2015 durch einstimmigen Beschluss bei einer Enthaltung umgesetzt.

Der Bedarf an solchen Dienstleistungen war offensichtlich nicht genügend vorhanden. Das Projekt wurde deshalb am 25.04.2019 in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung aufgelöst.

 Am 31.12.2016 hatte die Sozialgemeinschaft  260 Mitglieder.